Party & Lerma

Hallo, Leute!

Ich werde ja richtig zum häufig-Blogger!
Tut mir leid für dieses armselige Deutsch, ich habe zwei Minuten nach dem richtigen Wort gesucht und es trotzdem nicht gefunden.
Ich wollte euch hier die Bilder von meiner und Pietros Geburtstagsfeier hochladen. Ausserdem muss ich euch über Lerma berichten!
Aber fangen wir vorne an. In der ganzen Hektik und dem Trip nach Rom habe ich vergessen, die Party zu erwähnen! Am letzten Freitag sind wir abends nämlich ins Centro gefahren. Es sind die üblichen Leute gekommen - vom Centro und die ganzen ragazzi inclusive. Darüber hinaus habe ich drei meiner Freunde und den anderen deutschen Jungen eingeladen.
Es gab Gegrilltes, Pommes, Salat und am Ende natürlich Torte zu essen. Es war ein schöner Abend und alle haben sogar für Geschenke für mich und Pietro zusammengelegt!
Es war eine total süße Geste von ihnen und auch, wenn ich mich nicht wirklich wie an meinem Geburtstag gefühlt habe, war es toll!
Ich weiß allerdings selber nicht, wieso ich dieses Feeling nicht hatte. Vielleicht, weil wir hier so oft Feste feiern und ich einfach nicht in meiner normalen "Geburtstags-Umgebung" war!
Was sich wahrscheinlich viele Fragen: hatte ich Heimweh?
Nein, komischerweise hatte ich niemals in der ganzen Zeit Heimweh. Klar, es gibt Situationen, in denen mir etwas nicht missfallen würde,  wenn es in meiner Nähe wäre (meine Familie, meine Freunde, mein Zimmer, meine Schule, mein Hund, meine Fähigkeit mich gut auszudrücken und eine Sprache absolut fehlerfrei zu sprechen).
Aber dann auf der anderen Seite bin ich jemand, der auf jeden Fall ein zweites Leben hier haben will und für ein paar Monate Deutschland und das gewohnte Umfeld komplett hinter sich lassen will!
Das fasst auch mit ein, dass ich beispielsweise fast nie Skype. Ich schreibe über Whatsapp mit "meinen Leuten", aber das war es dann auch.
So kommt es, dass ich auch mal einen Monat ohne Deutsch auskomme.
Was wiederum nicht schlecht ist!

Ich bin total vom Thema abgekommen: ich wollte euch ja etwas über Lerma erzählen.
Lerma ist ein kleines Dörfchen auf einem Berg. Dort wohnen ein Onkel und eine Tante meiner Gastfamilie.
- Und HOLLA DIE WALDFEE, das Dorf ist der Hammer!
Ich habe sowas noch nie in meinem Leben gesehen. An den Berg geklatscht, als ob es so daran hängen würde. In der Mitte ein Schloss, und dann viele kleine Häuschen. Und mit klein meine ich winzig. Man kommt in eins herein und steht in einer kleinen Küche mit Esszimmer. Dann geht es eine schmale Treppe nach oben, wo ein Badezimmer (in dem man sich grade mal so drehen kann) sowie ein Schlafzimmer sind.
Ganz oben ist ein weiteres Schlafzimmer bzw. Wohnzimmer und eine winzige Wendeltreppe führt aufs Dach.
So ein Haus gleicht einer Garage mit drei Stockwerken.
Besagter Onkel (Onorio heisst er!) besitzt gleich drei Häuser, die er alle selber gestaltet hat. Er interessiert sich für Magie und solche Dinge und ist darüber hinaus noch handwerklich begabt, was einfach total cool ist, wenn man das Ergebnis sieht. Die drei Häuschen gleichen denen einer Hexe! (Und nein, die Tante ist sehr nett und freundlich...)
Man hatte eine echt beeindruckende Aussicht von der Terrasse der Häuser aus. Ich habe euch natürlich Fotos gemacht, aber die sind alle nur halb so schön wie in Wahrheit. Stellt euch einfach vor, ihr steht auf einem 200 Meter hohen Berg, von dem ihr in ein endlos großes grünes Tal schauen könnt.
Aber seht am besten nachher selber!
Wir waren dann anschließend noch mit den üblichen Verrätern (haha, die Leute vom Centro meine ich!) Pizza essen.
Um elf Uhr sind wir zurück nach Hause gekommen, und haben dann beschlossen, Un medico in famiglia zu schauen. Ich bin danach todmüde ins Bett gefallen - allerdings war es ein echt netter Tag.
Guckt euch die Bilder an, dann habt ihr ein bisschen was von dem italienischen Flair vor Augen!  ;-)
Liebe Grüße aus Alessandria!
Hannah ♥

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